Jahrgang 16-25 - WIMMER-CZERNY, Demeterhof in Fels am Wagram, Austria

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Jahrgang 16-25

DER JAHRGANG 2024 - aus der Sicht des Winzers
- fruchtig, konzentriert und geringere Menge
Im Ergebnis hängt  der Stil vom Zeitpunkt der Ernte ab, elegant und mit Tiefgang vor dem  Regenereignis und vollmundig und fruchtig nach Mitte September. Für  jeden Gesschmack ist etwas dabei, sehr verschieden sind die Weine, je  nach Sorte und Lage. Gehalt und Frucht ist allen gemeinsam, insgesamt  ist 2024 aber vollkommen neu für unsere Erfahrung und Winzergedächtnis  gewesen. DIe Klimaverschiebungen machten einen deutlichen Sprung neuer  Dimension, die guten Lagen und Böden ermöglichten trotzdem schöne  Trauben.

Hier ein Weinlese-Video 2024..., welches Regenmengen im September während der Lese zeigt
RoterVeltliner-Trauben Mitte Oktober 2022 im Brindlsgraben

Der Vegetationsverlauf

Der Winter endete im Januar, weil im Februar der Frühling startete, verschob sich die Vegetation um 4 Wochen nach vorn. Spätfrost im April reduzierte nicht nur in Österreich die Erne, obwohl unsere Lagen keine Vollschäden erlitten. Auch die Rehe hatten 4 Wochen mehr Gelegenheit, Triebspitzen zu naschen. Ab Mai kamen wieder viel Niederschläge und warm-feuchtes Pilzklima,  das die Widerstandskraft der Pflanzen - gerade während der Blüte - auf  die Probe stellte. Von Juli bis MItte September folgte trocken-heiße  Wochen,  zwischen 20 und 32 Grad,, besonders der Wind trocknete die  Böden, der Mehltaupilz hatte kein Problem damit, für Weißburgunder war  das eine Gefahr. Jedenfalls bremste der trockene Boden ebenfalls die  Erntemenge, die Reben reduzierten ihr Wachstum. Für die Frühsorten war  bereits am 25 August der Beginn der Lese, bei Temperaturen bis 30 Grad.  In der 2.Septemberwoche kam einem Tsunami gleich eine Woche kühler Regen  und Sturm, fast 400 Liter pro Qm in 5 Tagen, welche zwar  unvergleichliche Hochwasserlagen in Niederösterreich und Wien  verursachten, aber die noch verbliebenen Trauben blieben unbeschädigt.  Die begrünten Böden saugten mit ihren Hohlräumen und Humus alles auf, es  floß nichts weg und nachher wurde der Boden gleich wieder befahren. Die  Ernte endete vorletztes Septemberwochenende, an dem ein Jahr vorher der  Lesebeginn war.

Die Weinlese

... verlief  richtig  sommerlich, mit kurzen Ärmeln und barfuß im Gras bis Oktober,  dann erst  gabs Nachtabkühlung und auch Morgenfrost. Das ließ die Trauben  schön  werden und gesund bleiben, nur die Burgundertrauben mußte man   selektieren, weil sie doch teilweise geplatzte Beeren enthielten.
Handlese versus Maschinenernte
 hier gibts gegensätzliche Ansichten bezüglich Traubenernte u.  Verarbeitung in warmen Verhältnissen wie sonnig-heißer August und  Temperaturen über 25 Grad: unsere Trauben werden erst im Keller  unmittelbar vor der Verarbeitung geöffnet und der Saft kann erst dann  mit Mikroorganismen in Verbindung kommen, wenn es beabsichtigt ist,  sodaß nach unserer Erfahrung schöne  Aromen auch ohne  Kühlung oder nächtlicher Verarbeitung entstehen, auch wenn die  Tagestemperaturen sommerlich sind. Der enorme Energieaufwand einer  tonnenweisen Traubenkühlung kommt für unsere Philosophie sowieso nicht  infrage.

Der Weincharakter

Man spürt Frucht, Konzentration und doch Eleganz, es dürfte einer der besten Jahrgänge werden.
  • Der FrühroteVeltliner wurde elegant leicht und duftig ausgebaut, ab Jänner darf man mit ersten Flaschen rechnen.
  • Hefeabstich Grüner Veltliner verkostet sich trocken und mit harmonischer 'Säure, etwa 11,5 % Alkohol, heuer wieder der Einsteiger wie gewohnt, seit 1987.
  • Roter Veltliner wurde im Oktober vollreif geerntet, schon jetzt überzeugt der Jungwein mit Aroma und charmantem Körper
  • Fumberg Grüner Veltliner wirkt wieder klassisch, fruchtig und sortentypisch, ein Aushäöngeschild
  • Weißburgunder Scheiben dürfte herrausragend geworden sein, obwohl man heuer viele Trauben ausselektieren mußte, Frucht, Körper, Harmonie, alles da
  • Riesling Weelfel   gärt noch, aber alle Trauben kerngesund und vollreif nach Hause   gebracht, das läßt auf was Gutes hoffen, dafür gibts ja noch den 20er   und 21er auf Flasche
  • Traminer wanderte hochreif in die Amphore sowie klassischen Gärbehälter
DER JAHRGANG 2023 - aus der Sicht des Winzers
- fruchtig, gut und problemlos
Wärme und Feuchte  förderten Rebwuchs und schönen Traubenertrag, die Sonne im Finale ließ  reife fruchtige Weine mit ansprechender Säure zu, obwohl nicht alle  europäischen Weinregionen soviel Glück hatten wie der Wagram.

Der Vegetationsverlauf

Nachdem über den Winter und bis Ostern kaum Niederschlag kam und der Boden ganz tief ausgetrocknet war, kam endlich im April und Mai tagelanger langsamer Regen. Die Regenfälle anfangs Juni hörten auf, Sonne und Hitze bewahrten die Blüte vor Pilzinfektionen. Im August gabs auch wieder viel Regen, da waren die Trauben aber schon widerstandsfähig, und ab September war es bis November sonnig und trocken. Entscheidend war es, beim Boden möglichst nicht zuviel Wuchskraft zu aktivieren, und viel Grünmasse wachsen zu lassen, damit der Boden alles aufsaugt.

Die Weinlese

... verlief richtig sommerlich, mit kurzen Ärmeln und barfuß im Gras bis Oktober, dann erst gabs Nachtabkühlung und auch Morgenfrost. Das ließ die Trauben schön werden und gesund bleiben, nur die Burgundertrauben mußte man selektieren, weil sie doch teilweise geplatzte Beeren enthielten. Die Handlese war hier ganz entscheidend: denn vereinzelt gab es doch die Notweindigkeit, einzelne geschädigte Beeren aus der Traube "auszuputzen". Im heißen Spätsommer von Insekten angeknabberte bzw. angestochene Beeren konnte man vereinzelt je nach Lage feststellen, nur händisch bekommt man da perfektes Traubenmaterial in den Keller. Unsere Lesegruppe arbeitete sich langsam und sorgfältig durch die Lagen, innerhalb von 5 Wochen, bis Ende Oktober, durch, und es hat wieder wunderbar fuktioniert. Sprotlich, erlebnisreich und intensiv, aber jede Traube geht durch Menschenhand - ganz anders als mit Maschine.

Der Weincharakter

Man spürt Frucht, Konzentration und doch Eleganz, es dürfte einer der besten Jahrgänge werden.
  • Der FrühroteVeltliner wurde elegant leicht und duftig ausgebaut, ab Jänner darf man mit ersten Flaschen rechnen.
  • Hefeabstich Grüner Veltliner verkostet sich trocken und mit harmonischer 'Säure, etwa 11,5 % Alkohol, heuer wieder der Einsteiger wie gewohnt, seit 1987.
  • Roter Veltliner wurde im Oktober vollreif geerntet, schon jetzt überzeugt der Jungwein mit Aroma und charmantem Körper
  • Fumberg Grüner Veltliner wirkt wieder klassisch, fruchtig und sortentypisch, ein Aushäöngeschild
  • Weißburgunder Scheiben dürfte herrausragend geworden sein, obwohl man heuer viele Trauben ausselektieren mußte, Frucht, Körper, Harmonie, alles da
  • Riesling Weelfel gärt noch, aber alle Trauben kerngesund und vollreif nach Hause gebracht, das läßt auf was Gutes hoffen, dafür gibts ja noch den 20er und 21er auf Flasche
  • Traminer wanderte hochreif in die Amphore
  • Zweigelt bleibt paar Wochen auf der Maische, naturbelassen und mit 20Grad, also eine tolle Spätlese
DER JAHRGANG 2022 - aus der Sicht des Winzers
- fruchtig, konzentriert und geringere Menge
Dieses Jahr dürfte mengenmäßig wegen des verregneten  Blühwetters im Juni und Trockenheit im Sommer von der Menge der Ausbeute  geringer, aber im Gehalt und Frucht doch sehr schön werden, die regenschaurerreiche, mittelspäte kühle Lesezeit brachte viel Aroma.
Man spürte Klimawandeltendenzen, aber der 22er wird kein extremer Wein, sondern einer von den Gehaltvolleren. Die Menge bei Veltliner und Weißburgunder so gering wie vor 10 Jahren, die anderen Sorten aber ganz souverän.

Aktivitäten
Große Unsicherheiten vom Winter weg bis Mai wegen der der Corona- Beschränkungen bestanden, aber 3x öffneten wir heuer unsern Hof: Mai, Juni, Juli, sowie August und September unsere SlowFood Presidio-Kooperationen Schneckenpfad und TerraMadre.

Das Hoffest "WeinKult 21" am ersten Maiwochenende kam neben unserer Stammpartie mit Bertl Mütter und Christoph Cech der Spitzen-Trompeter Lorenz Raab sowie als Special Guest: Gerhard Laber, Perkussion. Mit Lesung von Grischka Voss & Markus Hering (Sprachliches) hatte der Abend besondere Qualität.
Das 2 Juniwochende war wieder LangeNachtDerDemeterhöfe, wir öffneten uns für Interessierte an der Biolandwirtschaft, es gab auch Produkte von Freunden wie Meierhof Peigarten und vom Hauneda.
Das letzte Juliwochenende war wieder die vom Land NÖ initiierte Lesung am Winzerhof, eine Performance mit dem Literaten Richard Schuberth und Bertl Mütter.
Das letzte Augustwochenende bot Gelegenheit zur Verkostung des RotenVeltliners auf 3 verschiedenen Höfen mit dem Schneckenpfad des SlowFood Presidio RoterVeltliner Donauterrassen. Ende September machte in Turin SlowFood International nach 3 Jahren wieder den SaloneDelGusto, Terra Madre, wo die Österreicher mit einem Edel-Heurigen glänzten und gemeinsam 4 Presidios offerierten: 1/8 vom RoterVeltliner, Waldstaude-Laberl, WaldviertlerBlondvieh-Rinderschinken und Waldschaf-Leberkäs.

Vegetationsjahr
Der trockene milde Winter brachte keine Niederschläge, um Ostern gabs 1 Spätfrost, welcher die Marillenblüte holte, den Wein nicht. und anschließend heiße trockene Tage sowie kühle Nächte. Vereinzelter Mairegen verdichtete sich Mitte Juni - zur Rebblüte in 1ß Tag Dauerregen, ein Sturmwirbel, der die Veltlinerblüte perfekt infizierte. Peronospora im Geschein konnte weder Riesling noch Sauvignon etwas anhaben, aber bei Grüner Veltliner vorallem wurden die Trauben "geteilt", wobei manche Lagen (Fumberg) auch gesund blieben, andere (Hammer) aber nicht zu halten waren. Frühe Lagen hatten schon Blüte beendet, die Trauben waren bereits zu widerstandsfähig.
Die weitere Witterung war heiß und trocken, 30 Grad, kaum Regen bis September. Zwar bremste das die Peronospora, aber das Wachstum kam August auch fast zu erliegen, das Traubengewicht blieb klein, und so ergab es sehr konzentrierte Weine.
Mitte September kam die Frühsortenlese, aufgrund Regen und kühler Witterung mußte man aber weitere Reife abwarten. Sauvignon perfekt reif und kerngesund. Nach Turin ging es weiter.
RoterVeltliner Fumberg war vollreif Ende September, konnte nicht warten, die andern Weingärten aber schon. Rieling mit 19 Grad kerngesund ohne Makel.
Weißburgunder und Chardonnay waren wenig aufgrund Oidium. Der junge Weingarten 0,6 ha Brindlsgraben RoterVeltliner im 5. Standjahr machte wieder   Freude, ganz spät vollreif gesund gelesen und komplett gesund - dank der Selektion von unseren wertvollsten Hoflinien des RotenVeltliners !
Die Handlese scheint besonders wichtig gewesen zu sein, Ausputzen, selektieren.
 
Der neue Wein
 
Handlese war wieder die Grundlage unserer sportlichen Arbeit, besonders im Hinblick auf die niederschlagsreiche Lesezeit. Wir starteten mit dem FrühroteVeltliner Floss 2022, am 15. September geerntet.MITTERWEG SauvignonBlanc folgte am 20., der fertige Wein wirkt harmonisch, mit feinen Stachelbeer und Holunderduft. Ab dann ging es zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen), der als Wein feine elegante Säure und eine Eleganz aufweist.
Besonders der PetNat Sunbeam aus Gr.Veltliner erhielt hier seine Aufmerksamkeit -Abfüllung während der Ernte(Foto).
Ab dem 26.9. ernteten wir GrünerVeltliner FUMBERG,  reife, gelbe Frucht und Würze, Körper, Harmonie und Mineralik.
Vollreifer RoterVeltliner FELS AM WAGRAM gelang in einem Zug, im Ergebnis wieder ganz toll. Der Brindlgraben RoterVeltliner wurde wieder reinsortig Mitte Oktober geerntet, ganz spät, reif und ganz gesund. Die erste Oktoberwoche erreichte Riesling WEELFEL mit schönen 18,5 Grad Zucker gute Reife, mit schöner Säure, man kann sich auf Gehalt und viel Frucht freuen. Beim Weißburgunder SCHEIBEN gabs viel Reife mit 20 Grad, er wird aber noch 1 Jahr ruhen.
Traminer Mitterweg  TRIO kam zur Gänze in Amphore (noch bia Sommer auf der Maische) und Holzfaß, heuer nicht so hoch mit dem Alkohol und fruchtiger.
Da es nicht mehr trockener wurde, begann die Ernte vom WEELFEL Veltliner AlteReben, das Ergebnis souverän reif,  kräuterwürzige kühle Früchtearomatik,  langanhaltende Extrakte, wird wieder sehr gut, er gärt nur sehr langsam diesmal.  Zweigelt Hammer und AEOLIS hatten geringen Ertrag und volle Reife, trotz schwierigen Jahrgangs, nach 2 Monat Maischelagerung ins Fass: dunkle Farbe, intensive Kirschenfrucht.

DER JAHRGANG 2021 - aus der Sicht des Winzers
- ein großartiger Jahrgang, reife Frucht mit Gehalt und Säure
Im Ergebnis hervorragend, und doch wars ein Jahr  der Extreme ! Besonders später Austrieb ergibt späte Vegetation, auf  heiß-trockenen Juni folgt feuchter August mit heftigen Unwettern, die  Erntezeit ist aber sonnig, trocken und kühl, das ermöglicht großartige  Qualitäten. Die Handlese war wichtig .

Hier ein Weinlese-Video 2020...

Winter  im Weingarten

Die Rebtriebe sind wieder ohne Blätter, das Leben zieht sich ins Holz und Wurzeln zurück, die Sonne erreicht bald ihren tiefsten Stand. Anschließend an eine wechselhafte Vegetationsperiode verlief die Weinernte 2021 sehr sonnig und mit           tollen Ergebnissen - Höhepunkt eine Weißburgunder Trockenbeerenauslese mit 32 Grad -, dazu kommt im Januar           nochmal eine genauere Weinbeschreibung. Die jungen           2021er-Weine, welche wir schon zu Ostern in Verkauf bringen           wollen, sind schon in ein anderes Faß gewandert, während die           Reiferen spät Geernteten auf ihrem Hefebett noch verträumt vor           sich hin gären. Der neue           Komposthaufen ist aufgesetzt, der Alte im Weingarten           verstreut. Unter den Weinreben ist ein Erddamm angepflügt           und zwischen den Zeilen kann der tauende Schnee in die           Schlitze sickern, die unter die Graswurzeln gezogen wurden,           und dann wieder gefrieren (Bild). Auch die Wintersaison wartet           heuer leider noch ein wenig länger zu, es sollte aber doch vor           Weihnachten noch losgehen. Erst am 10.Januar beginnt der           Winzer mit dem Mitarbeiter mit dem Rebschnitt.

Sonnenstrom

Aber da gibt es etwas Neues am Hof: Seit Ende November hat der Netzbetreiber endlich offiziell unsere neuerichtete Photovoltaikanlage ans Netz angeschlossen, die Verwandlung des Sonnenlichts darf starten. Der Winzer muß   jetzt regelmäßig bei Sonnenaufgang ins Solarportal schaun,   wieviel Sonne er am Vortag erntete und welche Tagesaussichten  bestehen. Sobald die ersten Sonnenstrahlen über den Horizont aufsteigen, startet auf der Ost-Kellerdachseite die 7kwp Paneelreihe, die 14 kwp Fläche im Süden macht dann das Meiste und später bis zum Abend ist im Westen auch eine 7kwp           Paneelreihe am Kellerdach fleissig. Trotz absteigender Sonne  fließen auch im Winter einige kW durch die Leitungen, bei  diffusem Licht gehts natürlich auf 1/10 runter, aber die           heutigen Paneele arbeiten immer besser, und bald wird die Sonne wieder höher steigen. Man überlegt, wo ab Frühjahr die     Überschüsse genutzt werden: Maschinen, Hausstrom, Kühlung. Als  Großabnehmer steht jetzt eine große Fahrzeugbatterie zur    Verfügung, welche ein Altfahrzeug mit 2400 l Dieselverbrauch           pro Jahr ersetzte.

Sonnenwende-Gutscheine  und Pakete

      
Wir bedanken uns nochmals offiziell bei allen   Sonnenwende-Teilnehmern für die Unterstützung für die  Erzeugung erneuerbarer Energie auf unserm Demeterhof. Einige Sonnenwende-Kistln und Wertgutscheine sind heuer noch abzuholen und einzulösen, nächstes und übernächstes  Jahr ebenfalls wieder. Wir schaun die nächsten Tage nach in  den Aufzeichnungen und kontaktieren nochmal unsere   Begünstigten.
      
Eine Anzahl Pakete sind im Sommer beim           Paketspediteur irgendwo hängengeblieben, wir haben versucht,           gleich alles zu ersetzen, aber nächstes Jahr werden wir  deswegen versuchen, ein wenig selber zuzustellen, wo es    angebracht ist, ungefähr ab Mai 2022. Oder besucht uns am 1.  Maiwochenende zum WeinKult Nr.21 und holt selbst ab.

Ziel  klimaneutraler Hof

     Das Sonnenwende-Projekt hat ein Jahr mit Planung, Errichtung und         Abnahme gedauert, Eigenstromerzeugung als wichtiger Teilschritt         für das langfristige Ziel, bis 2030 den Hof möglichst         klimaneutral zu kriegen. Es geht nicht um Perfektion, sondern um         ins Tun und wirklich vorwärts kommen. Wir stehn aber nicht mehr         ganz am Anfang, es ist schon viel passiert beim Wimmer-Czerny,         seit wir ums Jahr 2000 unsere Betriebsphilosophie überdachten.         Die vorhergegangenen Investitionen halfen, daß die Erreichung         dieses großen Ziels durchaus machbar erscheint: Biolandbau, Hackschnitzelheizung, Haus und Dachisolierung und  Fenstertausch als         einzelne Weichenstellungen der letzten 20 Jahre seien genannt.
    

Wohnmobil-Standplatz am Biohof

      
Letzten Sommer hatten wir regelmäßig           durchfahrende Wohnmobiler in unserm schönen             neuen Kostraum begrüßen dürfen: die App "SchauAufsLand" vermittelt für           geringes Geld Portalzugang für Wohnmobilübernachtungsplätze           bei Biobauern, wer uns nächstes Jahr mit dem Wohnmobil           besuchen will, kann sich beim Wimmer-Czerny im Marillengarten oder           gleich zur Rinderweide einparken, je nachdem,           ob man Anschluß sucht, oder Ungestörtheit. Einzige Bedingung -           man soll den Biobauern besuchen, seine Produkte verkosten und           ev. ein Souvenir einkaufen.

Aktivitäten

Wegen der der Corona-bedingten Beschränkungen machten wir wieder im Frühjahr Ende Juli unser Hoffest und Ende August die lange geplante SlowFood-Veranstaltung, die LangeNachtDerDemeterhöfe gab es nicht.
Das Hoffest "WeinKult 20" Ende Juli wurde zum heuer von Rosc Irena mit ihren Bildern begleitet.
Das letzte Juliwochenende war wieder Ersatztermin des WEINKULT20 ! Für den traditionellen Jazz-Freitag-Abend holte Musiker und Hofintendant doctor artis Bertl Mütter wieder hochkarätige Weggefährten nach Fels: Gertraud Klemm, Lesung und Viola Falb, Saxophon, Klarinette erfreute uns mit beherztem Klarinettenspiel, Christoph Cech spielte am Synthesizer und Schlagzeug, heuer wieder Ewald Oberleitner am Kontrabaß
Die LangeNachtDerDemeterhöfe Ende Maifiel aus, dafür gabs Ende Juli wieder Kultur beim Winzer.

Vegetationsjahr

Der trockene milde Winter brachte keine Niederschläge, um Ostern gabs laufend Spätfröste und anschließend heiße trockene Tage sowie kühle Nächte, die Marillen fielen total aus. beim Wein war es nicht so schlimm wie 2016. Bis Ende Mai war der Boden viele Meter tief ausgetrocknet, erst danach kamen langsam kaskadenartig Regenfronten, die bis zum Herbst nicht aufhörten. Das trocken begonnene Jahr kehrte sich ins Gegenteil um. Das Getreide konnte doch noch überleben, die Reben kamen durch das ungewöhnlich trockene Wetter später zum Austrieb., ließen sich ohne Wasser viel Zeit mit dem Wachsen und kamen ganz spät zur Blüte. Zwar gab es im Sommer auch Sonnenzeiten, die vieles wieder hereinholten, aber regelmäßige intensive Regentage gegen Herbst schoben die Ernte immer weiter nach hinten. Pilze kamen Ende August, sie holten Blätter der Triebspitzen, die Trauben waren bereits zu widerstandsfähig. Eigentlich war 2020 eines der Jahre , wo wir am resoucenschonendsten Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz machen mußten, Ende Juli gabs nur noch Tee und Präparate. Mehltau war kaum ein Thema. Aber gegen Ende der Vegetation wurden die frischen jungen Blätter von Pero langsam angeknabbert und Ende September waren sie weg, mehrere Regenfronten während der Lese gab uns öfters eine Pause vor. Begrünung, keine offenen Böden, sparsame Bodenbearbeitung scheint wichtig gewesen zu sein.
Der junge Weingarten 0,6 ha Brindlsgraben RoterVeltliner im 4. Standjahr machte besonders viel Freude, ganz spät vollreif gesund gelesen und komplett gesund - dank der Selektion von unseren wertvollsten Hoflinien des RotenVeltliners !
Die Handlese scheint besonders wichtig gewesen zu sein, weil in gewissen Lagen Selektion der Trauben erforderlich war, durch die Feuchte war die zugewanderte Fruchtfliege ein Grund zum Selektieren oder Ausputzen der Trauben, mit der Hand kein Problem meist.
 
Der neue Wein
 
Handlese war wieder die Grundlage unserer sportlichen Arbeit, besonders im Hinblick auf angestochene Beeren durch Fruchtfliege bei frühen Sorten. Wir starteten mit dem FrühroteVeltliner Floss 2020, am 15. September geerntet, fruchtig elegant und wieder sehr trinkfreudig, diesmal sind 10% Amphorengärung mit dabei, man spürt etwas Struktur. Die Ernte von MITTERWEG SauvignonBlanc folgte am 20., der fertige Wein wirkt harmonisch, mit feinen Stachelbeer und Holunderduft. Für die prickelnden Sachen starteten wir früher: die Trauben vom Pinot Noir EOS 20 werden der Sektgrundwein für den kommenden BlancDeNoirs Sekt. Sodann haben wir reife Trauben von St.Laurent, PinotNoir und Zweigelt geerntet, für Eleganz und schöne Säure: intensive fruchtige Farbe und kräftiges hefetrübes Pink, 11 % Alkohol, gute Säure und Harmonie: der PUR Sparkling 2020 reift noch auf Flasche.  Nachher ging es zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen), der als Wein feine elegante Säure und eine Eleganz aufweist, wie vor vielen Jahren einmal.
Eine erste Partie vom GrünerVeltliner FUMBERG, dessen Standorte über 3 Wochen hinweg gelesen wurden und später wieder vereinigt wurden, reife, gelbe Frucht und Würze, gute Säure, trocken, Harmonie und Mineralik.
Vollreifer RoterVeltliner FELS AM WAGRAM hatte wieder mehrere Lesedurchgänge, im Ergebnis wieder ganz toll. Der Brindlgraben RoterVeltliner wurde erstmals reinsortig Mitte Oktober geerntet, ganz spät, reif und ganz gesund. Auch eine kleine Amphore ist im Einsatz... Die erste Oktoberwoche erreichte Riesling WEELFEL mit schönen 18,5 Grad Zucker gute Reife, mit schöner Säure, man kann sich auf Gehalt und viel Frucht freuen. Beim Weißburgunder SCHEIBEN wurde 3mal gelesen, er dankte es durch zitronige Bütenfrucht und Körper, er wird aber noch 1 Jahr ruhen.
Traminer Mitterweg  TRIO kam zur Gänze in Amphore (noch bia Sommer auf der Maische) und Holzfaß, heuer nicht so hoch mit dem Alkohol und fruchtiger.
Da es nicht mehr trockener wurde, begann die Ernte vom WEELFEL Veltliner AlteReben, das Ergebnis souverän reif,  kräuterwürzige kühle Früchtearomatik,  langanhaltende Extrakte, wird wieder sehr gut, er gärt nur sehr langsam diesmal.  Zweigelt Hammer und AEOLIS hatten geringen Ertrag und volle Reife, trotz schwierigen Jahrgangs, nach 2 Monat Maischelagerung ins Fass: dunkle Farbe, intensive Kirschenfrucht. Veltliner PUR Orange gibts heuer keinen, dafür der 2019 auf der Flasche !

Aber am Besten Sie besuchen uns am Hof im Frühjahr und schaun sich alles selber an, wir freuen uns auf Sie !
 (wir hoffen, es wird im Frühling die Möglichkeit dazu sein ...)
 
Ihre Familie Czerny freut sich auf ein Wiedersehen beim Wein vom Jahrgang 2020 !
 
DER JAHRGANG 2020 - aus der Sicht des Winzers
- ein klassisch fruchtiger Jahrgang mit Eleganz und Leichtigkeit
Nach dem nicht stattgefundenen Winter ohne Niederschlag fiel bis Mai kein Regen, der Sommer fand  April bis Mai statt, so heiß und trocken; aber dann wechselten die Vorzeichen und feucht-kühle Jahrebedingungen bestimmten das Wettergeschehen, bis in den späten Herbst, kaskadenartig, jede Woche brachten Regenfronten mehr Bodenfeuchte. Späte Blüte ergab spätere Ernte,  dadurch liefert dieses Jahr einen sehr fruchtigen Wein mit schöner Säure und Eleganz. Endlich mal wieder so ein kühler Jahrgang, wie wir es in Vergangenheit oft hatten !

Unerwartet waren die gesperrten Frühlings- u. Herbst-Wochen, wir nutzten die ungewollten Sperren für mehr Aktivität in Weingarten und Keller, wie Marillenbrennen und Essigabfüllen, oder Tierhaltung.
Aber jedes Ding hat 2 Seiten, man findet (gezwungenermaßen) auch positive Auswirkungen und die Welt hat sich unwiderruflich weitergedreht.

Hier ein Weinlese-Video 2020...
das Mittlere war bei der Kostraumeröffnung dabei...
Weinernte beim Wimmer-Czerny
Impressionen bei der Handlese
sehr trockene Verhältnisse
in der Ried Weelfel ...
Traubenverkosten
im Fumberg
RoterVeltliner - vollreif !
Trauben quetschen und mazerieren
eine neue Amfore
Gärung auf der Maische
Aktivitäten

Wegen der der Corona-bedingten Beschränkungen machten wirstatt im Frühjahr Ende Juli unser Hoffest und Ende August die lange geplante SlowFood-Veranstaltung, die LangeNachtDerDemeterhöfe gab es nicht.
Neben den Weingutsbewertungen in Gault-Millau WeinGuide: 3 Trauben für unser Weingut und in Vinaria Wineguide ebenfalls 3 Kronen, ging unsere Erstpräsentation der SlowFoodCommunity RoterVeltliner Donauterrassen sowie SlowFood Presidio-Anerkennung durch alle Zeitungen des Landes, die "Schneckenpartie Nr.1" war eine kulinarische Erlebnislandschaft für unsere Gäste, zusammen mit RoterVeltlinerVerkostung wurden SlowfoodProdukte verkocht und gereicht. Wir begrüßten in Oberstockstall Ende August 150 Gäste und 40 Journalisten.
Das Hoffest "WeinKult 19" Ende Juli wurde zum heuer von der Wagramerin Sophie Gmeiner (“Sophieart”) mit ihren Bildern begleitet, mit 21 Jahren jung und sehr engagiert.
Das letzte Juliwochenende war Ersatztermin des WEINKULT19 ! Für den traditionellen Jazz-Freitag-Abend holte Musiker und Hofintendant doctor artis Bertl Mütter wieder hochkarätige Weggefährten nach Fels: Christopher Haritzer erfreute uns mit beherztem Klarinettenspiel, Christoph Cech spielte am Synthesizer und Schlagzeug, heuer wieder Ewald Oberleitner am Kontrabaß, und Mercedes Echerer las aus ihrem neuen Buch, über die Donau.  Der nächste Weinkult 20 wird von 30.April2. Mai 2021 sein, die LangeNachtDerDemeterhöfe Ende Mai, wir hoffen, der Termin ist diesesmal durchführbar.
Rebstockpatenschaften im wunderhübschen Brindlsgrabenweingarten haben wir mit viel Freude begonnen und 4 mal umgesetzt.

Vegetationsjahr

Der trockene milde Winter brachte keine Niederschläge, um Ostern gabs laufend Spätfröste und anschließend heiße trockene Tage sowie kühle Nächte, die Marillen fielen total aus. beim Wein war es nicht so schlimm wie 2016. Bis Ende Mai war der Boden viele Meter tief ausgetrocknet, erst danach kamen langsam kaskadenartig Regenfronten, die bis zum Herbst nicht aufhörten. Das trocken begonnene Jahr kehrte sich ins Gegenteil um. Das Getreide konnte doch noch überleben, die Reben kamen durch das ungewöhnlich trockene Wetter später zum Austrieb., ließen sich ohne Wasser viel Zeit mit dem Wachsen und kamen ganz spät zur Blüte. Zwar gab es im Sommer auch Sonnenzeiten, die vieles wieder hereinholten, aber regelmäßige intensive Regentage gegen Herbst schoben die Ernte immer weiter nach hinten. Pilze kamen Ende August, sie holten Blätter der Triebspitzen, die Trauben waren bereits zu widerstandsfähig. Eigentlich war 2020 eines der Jahre , wo wir am resoucenschonendsten Bodenbearbeitung und Pflanzenschutz machen mußten, Ende Juli gabs nur noch Tee und Präparate. Mehltau war kaum ein Thema. Aber gegen Ende der Vegetation wurden die frischen jungen Blätter von Pero langsam angeknabbert und Ende September waren sie weg, mehrere Regenfronten während der Lese gab uns öfters eine Pause vor. Begrünung, keine offenen Böden, sparsame Bodenbearbeitung scheint wichtig gewesen zu sein.
Der junge Weingarten 0,6 ha Brindlsgraben RoterVeltliner im 4. Standjahr machte besonders viel Freude, ganz spät vollreif gesund gelesen und komplett gesund - dank der Selektion von unseren wertvollsten Hoflinien des RotenVeltliners !
Die Handlese scheint besonders wichtig gewesen zu sein, weil in gewissen Lagen Selektion der Trauben erforderlich war, durch die Feuchte war die zugewanderte Fruchtfliege ein Grund zum Selektieren oder Ausputzen der Trauben, mit der Hand kein Problem meist.
 
Der neue Wein
 
Handlese war wieder die Grundlage unserer sportlichen Arbeit, besonders im Hinblick auf angestochene Beeren durch Fruchtfliege bei frühen Sorten. Wir starteten mit dem FrühroteVeltliner Floss 2020, am 15. September geerntet, fruchtig elegant und wieder sehr trinkfreudig, diesmal sind 10% Amphorengärung mit dabei, man spürt etwas Struktur. Die Ernte von MITTERWEG SauvignonBlanc folgte am 20., der fertige Wein wirkt harmonisch, mit feinen Stachelbeer und Holunderduft. Für die prickelnden Sachen starteten wir früher: die Trauben vom Pinot Noir EOS 20 werden der Sektgrundwein für den kommenden BlancDeNoirs Sekt. Sodann haben wir reife Trauben von St.Laurent, PinotNoir und Zweigelt geerntet, für Eleganz und schöne Säure: intensive fruchtige Farbe und kräftiges hefetrübes Pink, 11 % Alkohol, gute Säure und Harmonie: der PUR Sparkling 2020 reift noch auf Flasche.  Nachher ging es zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen), der als Wein feine elegante Säure und eine Eleganz aufweist, wie vor vielen Jahren einmal.
Eine erste Partie vom GrünerVeltliner FUMBERG, dessen Standorte über 3 Wochen hinweg gelesen wurden und später wieder vereinigt wurden, reife, gelbe Frucht und Würze, gute Säure, trocken, Harmonie und Mineralik.
Vollreifer RoterVeltliner FELS AM WAGRAM hatte wieder mehrere Lesedurchgänge, im Ergebnis wieder ganz toll. Der Brindlgraben RoterVeltliner wurde erstmals reinsortig Mitte Oktober geerntet, ganz spät, reif und ganz gesund. Auch eine kleine Amphore ist im Einsatz... Die erste Oktoberwoche erreichte Riesling WEELFEL mit schönen 18,5 Grad Zucker gute Reife, mit schöner Säure, man kann sich auf Gehalt und viel Frucht freuen. Beim Weißburgunder SCHEIBEN wurde 3mal gelesen, er dankte es durch zitronige Bütenfrucht und Körper, er wird aber noch 1 Jahr ruhen.
Traminer Mitterweg  TRIO kam zur Gänze in Amphore (noch bia Sommer auf der Maische) und Holzfaß, heuer nicht so hoch mit dem Alkohol und fruchtiger.
Da es nicht mehr trockener wurde, begann die Ernte vom WEELFEL Veltliner AlteReben, das Ergebnis souverän reif,  kräuterwürzige kühle Früchtearomatik,  langanhaltende Extrakte, wird wieder sehr gut, er gärt nur sehr langsam diesmal.  Zweigelt Hammer und AEOLIS hatten geringen Ertrag und volle Reife, trotz schwierigen Jahrgangs, nach 2 Monat Maischelagerung ins Fass: dunkle Farbe, intensive Kirschenfrucht. Veltliner PUR Orange gibts heuer keinen, dafür der 2019 auf der Flasche !

Aber am Besten Sie besuchen uns am Hof im Frühjahr und schaun sich alles selber an, wir freuen uns auf Sie !
 (wir hoffen, es wird im Frühling die Möglichkeit dazu sein ...)
 
Ihre Familie Czerny freut sich auf ein Wiedersehen beim Wein vom Jahrgang 2020 !
 
DER JAHRGANG 2019 - aus der Sicht des Winzers
- ein fast klassisches Neuner-Jahr
Nach schneereichem Winter ein feuchter Mai mit heißen trockenen Monaten rundherum, auch der Herbst spielte mit. Fast zwangsläufig ergab sich ein würziger konzentrierter Wein mit schöner Säure und Frucht. Die Weinfreunde sehen sich in der Neuenrregel bestätigt wonach in diesen Jahren immer besonders gute Weine wachsen.
Aktivitäten
 
Langjährige Magazine bewerteten uns wieder gut: in Gault-Millau WeinGuide: 3 Trauben für unser Weingut und in Vinaria Wineguide ebenfalls 3 Kronen.
Nach über 10 Jahren wird unser Wein wieder in Schweden vertrieben, zu Beginn startet der klassische RoterVeltliner FelsamWagram 2018.
Das Hoffest "WeinKult 18" wurde zum 2.Mal von “hannana” mit ihren Bildern umrahmt, in ihrem ansprechenden unverwechselbaren Stil.
Für den traditionellen Freitag Abend holte Musiker und Hofintendant doctor artis Bertl Mütter echte Höhepunkte in unseren Stadel: Sagt man in Österreich Saxophon, so fällt einem zuallererst Wolfgang Puschnig ein. Und der literarische Part ging an den unermesslich kreativen David Schalko, derzeit in Österreich an den Theatern und TV allererste Liga. Der Klang wurde wieder vervollständigt durch Christoph Cech und Sascha Lackner (Kontrabaß)  Der nächste Weinkult 19 wird von 1.3. Mai 2020 sein, es kommen Bilder von „SophieArtAT“, hier kommt gesondert noch eine Einladung. Die österr. „Lange Nacht der Demeterhöfe “ war 2019 bei uns ein knallvoller Innenhof, mit Musikbegleitung, und mit Mangalitzaschwein-Grill, sie findet 2020 wieder am 16.Mai statt.
Am 12.11.2019 wurde im Q-stall auch die "Slowfood-Community RoterVeltliner Donauterrassen Austria" gegründet, rund 12 Biobauern pflegen und erhalten nun die Rebe RoterVeltliner unter dem Motto GUT-SAUBER-FAIR von SlowFood, und zur Erlangung vom Presidio-Status.
Weingärten und Hof
 
Der Umbau des Wohnhauses und Fensteraustausch wurde abgeschlossen, auch der neue Kostraum Q-Stall wude fertiggestellt (bis auf Kleinigkeiten) und steht nun zur Verfügung.
Nach einem ungewöhnlich schneereichen Winter startete der Frühling sehr warm und trocken, was die Wasserverdunstung schon von Ostern weg ungünstig stark beschleunigte. Durch einen regenreichen Mai wurde gottlob die Bodenfeuchtigkeit aufgebessert, rettete die Getreideernte, das Wasser im Boden reichte nun bis zum Herbst - äußerst beruhigend. Gut verwurzelte Reben in lebendigen Böden garantieren zuverlässige Ernten. Der heiße Sommer reichte bis in den September, dann kühlte es ab und ermöglichte klassische Leseverhätlnisse. Es gab heuer kaum Pilze, dafür zu Beginn etwas verletzte Beeren durch durstige Mäuse. Obwohl die Blüte erst Ende Juni stattfand, war im September doch Hauptbetrieb und noch vor Ende Oktober war die meiste Ernte eingeholt, dieser Effekt ist in den letzten Jahren häufiger geworden, auch die Eisweinernte wurde risikoreicher.Wichtig ist es, trotzdem für ganzjährige Begrünung zu sorgen - die Meteorologen denken derzeit, die Regenmenge in Summe wird nicht soviel weniger, aber der Boden muß die Kapazität haben, auch Extreme aufzufangen. Kompost, biodynamische Präparate, Begrünung und bodenschonende Arbeit ist für Traubenqualität wichtige Grundlage. Die Sache mit den Mäusen hat wieder zu tun mit Hecken und Bäumen, welche Greifvögel und andere Räuber benötigen. Dort wo das nicht ist, gibt es Ungleichgewicht und Probleme. Wir setzen jedes Jahr zwischen 20 u 30 Bäume und pflegen unsere Randbereiche aus Überzeugung.
 
Der neue Wein
 
Handlese war wieder die Grundlage unserer sportlichen Arbeit, besonders im Hinblick auf angestochene Beeren durch Fruchtflige bei frühen Sorten Wir starteten mit dem FrühroteVeltliner Floss 2019, am 15. September geerntet, fruchtig elegant und sehr trikfreudig. Die Ernte von MITTERWEG SauvignonBlanc folgte am 20., der fertige Wein wirkt ungemein exotisch, mit feinen Stachelbeer und Feuersteinnoten, übertrifft scheinbar noch das Vorjahr. Für die prickelnden Sachen haben wir sodann reife Trauben von St.Laurent, PinotNoir und Zweigelt geerntet, für Eleganz und schöne Säure: intensive fruchtige Farbe und kräftiges hefetrübes Pink, 11 % Alkohol, gute Säure und Harmonie: der PUR Sparkling 2019 reift noch auf Flasche.  Nachher ging es zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen), der tolle Würze, Fruchtaromen und feine elegante Säure aufweist.
Eine erste Partie vom GrünerVeltliner FUMBERG, dessen Standorte über 3 Wochen hinweg gelesen wurden und im November wieder vereinigt wurden, kam in die Presse: wieder exotisch, gelbe Frucht und auch Würze, gute Säure, trocken, kommt sicher wieder heran an die gewohnte Form. .
Vollreifer RoterVeltliner FELS AM WAGRAM hatte wieder mehrere Lesedurchgänge, im Ergebnis wunderbare Frucht und Harmonie, wird wieder ganz toll. Auch die AltenReben, kamen wieder ins Steinfass kamen, ein Granitfass, daß mehr Mineralik verleiht. Auch eine kleine Amphore ist im Einsatz... Riesling WEELFEL erreichte mit schönen 19,5 Grad Zucker hohe Reife, mit guter Säure, er wird als 19er üppiger und voller, ganz besonders. Ganz toll war es beim Weißburgunder SCHEIBEN , schöne Säure, intensiv zitronige Bütenfrucht und schmelziger Körper.
Traminer Mitterweg  TRIO hochreif und ganz gesund, sehr viel Gehalt und Körper, ein Teil wurde 2 Monate Maischevergoren , er wurde ein Kraft- und Aromabündel, äußerst vielversprechend.
Die Witterung kühlte ab, die Ernte vom WEELFEL Veltliner AlteReben, war traumhaft, das Ergebnis souverän, reife kräuterwürzige kühle Früchtearomatik,  langanhaltende Extrakte, wird wieder toll. Die Trauben vom Pinot Noir EOS 18 hatten bereits 20 Grad Zucker, also schnell gelesen und vergären. Im kleinen Holzfaß kostet er sich schon sehr aromatisch und gehaltvoll. Zweigelt Hammer und AEOLIS hatten geringen Ertrag und volle Reife, nach 2 Monat Maischelagerung ins Fass: dunkle Farbe, intensive Kirschenfrucht. Noch auf der Maische steht der Veltliner PUR 2018, aus Rotem und Grünen Veltliner.

Aber am Besten Sie besuchen uns am Hof im Frühjahr und schaun sich alles selber an, wir freuen uns auf Sie !
 
 
Ihre Familie Czerny freut sich auf ein Wiedersehen im Jahr 2020 !
 
heuer das 12. Stück Waldviertler BondviehRinder: Bellinda u. Bella
Nr.11 und Nr.12, Sommerkälber: Waldviertler BondviehRinder
WeinKult 17
WeinKult 17
Weinkult17 - Wurzlbuam
Weinkult17 - Wurzlbuam
der neue Qstall
der Qstall
Gottesanbeterin auf PUR-Trauben
die Weinlese 2018
das neue Steinfass
das neue Steinfass
DER JAHRGANG 2018 - aus der Sicht des Winzers
- das früheste, wärmste Jahr seit Menschengedenken
Von Ostern bis Allerheiligen Sommer pur, das verfrühte die Blüte und Ernte um etwa ein Monat. Aber wenn die trockenen Böden gut betreut waren, fanden die Reben genug, um reichlich schöne Trauben zur Vollendung zu bringen. Was dann der Winzer daraus macht, war anspruchsvoll, viele neue Erfahrungen waren zu machen, aber im Endergebnis stimmen uns die Resultate sehr zufrieden, exotische Frucht, Balance, auch die Säure. Man darf wieder gespannt den Neuen verkosten und sich freuen, wieviel doch zum Glück unser großartiges Donautal-Terroir prägt, als ganz wesentlicher Teil des Ganzen, auch wenn sich ein aderer Faktor langsam weiterverändert, unser Weltklima nämlich.
Aktivitäten
 
2017 hat sich schön ausgebaut und bescherte uns wieder in Gault-Millau WeinGuide: 3 Trauben für unser Weingut und in Vinaria Wineguide ebenfalls 3 Kronen.
 
Den Gewinner in der norwegischen Ausschreibung für Grüner errang GrünerVeltliner Fumberg 17, was uns eine Listung in Norwegen eröffnete.
 
Das Hoffest "WeinKult 17" war diesmal mit den Bildern am ganzen Hof ausgestattet durch die bayrische Künstlergruppe "Kunststoff", eine vielfältige Kooperation. Tolle vielfältige Stile sowie Geschichten und Persönlichkeiten dahinter.
 
Für den traditionellen Freitag Abend holte Musiker und Hofintendant doctor artis Bertl Mütter die Violoncello-Spielerin Melissa Coleman zu uns. Unterstützt von Tomas Novak (Violine) und Ewald Oberleitner (Kontrabaß) spielte man sich durchs Programm, Matthias Loibner (Drehleier) war ebenfalls mit von der Partie, dazwischen von Buffetpausen mit den Weinen immer wieder unterbrochen. Die hofeigenen Lebensmittel wurden Isabell Zernitz-Wiesner zubereitet. Die Literaturlesung wurde vom vielversprechnenden Elias Hirschl durchgeführt, man lachte sehr viel.
 
Der nächste Weinkult 18 wird von 3. – 5. Mai 2019 sein, es kommt mit den Bildern die Malerin „Hannana“, hier kommt gesondert noch eine Einladung. Die österr. „Lange Nacht der Demeterhöfe“ findet am 18.Mai statt.
 
Weingärten und Hof
 
Es gab einen Umbau eines Gebäudeteiles, des AltenKuhstalles zu einem Kostraum, von September weg bis Dezember, es machte ein wenig Chaos, aber das härteste ist vorüber, Bilder finden sich auf der Homepage, die Eröffnung soll im Mai stattfinden, spätestens zur LangenNacht der Demeterhöfe am 18.Mai.
 
Nach einem kaum spürbaren Winter, der nur Ende Februar etwas Zähne zeigte, herrschte von Ostern bis Allerheiligen ein vorherrschend sommerliches Wetter vor, sehr trocken und ungewohnt sonnig. Auch heuer profitierten wir von der guten Wasserspeicherung unserer Böden, auch ohne Bewässerung erreichten unsere Reben genug Feuchte. Wichtig war lebendiger Boden, unterstützt durch Kompost und Begrünung. Wir sind stolz auf unsern Hofkreislauf, die 12 Rinder produzieren für uns feinsten Mist, der abgemist mit Traubentrester und Stroh nach 1 Jahr fertig ist. Die Blüte jedenfalls verlegte sich 14 Tage nach vor, die Ernte war dann sogar 4 Wochen im Vorsprung. Regen hatten wir nur 2 Mal: um den ersten August und dann um den 1.September, glücklicherweise, und reichlich. Der Vorteil war durch diese Witterung eine ungewohnt einfache Bewirtschaftung, sowohl von der Bodenbearbeitung als auch vom Pflanzenschutz. Genau in solchen Jahren kann man ganz viel einsparen, denn ohne Feuchte und mit Licht gibt es kaum Pilze. Der Nachteil war die ungewohnt frühe Ernte, schon im August merkte man bei Frühsorten, daß man ein gewisses Zeitfenster einhalten muß, welches sich dan auch einmal schließt und dann das Resultat nicht mehr soviel Harmonie aufweist. Und so begannen wir 20. August in kleinen Etappen mit kleinem Leseteam vormittags zu lesen und setzten dann mit der Haupternte Mitte September voll ein. Die exakte Handlese ermöglichte es, auch ohne großen Kühlaufwand die Trauben schön und im Demetersinn zu Wein zu verarbeiten. Hier sammelten wir jede Menge neuer Erfahrungen.
 
Der neue Wein
 
Handarbeit ist heute beim Wein die Minderheit, wir sind stolz auf unsere so geleistete Arbeit. Aber die ersten beiden Weine kamen nur vormittags und im kleinen Ausmaß in den Keller, denn Ende August ist alles noch nicht so hektisch wie zur Hauptlese. Wir starteten mit dem FrühroteVeltliner Floss 2018, am 20. August geerntet, fruchtig elegant mit sortentypischer Blume. Die Ernte von MITTERWEG SauvignonBlanc folgte am 22., der fertige Wein wirkt ungemein exotisch, mit feinen Stachelbeer und Feuersteinnoten, offenbar liebt die Sorte die Sonne. Für die prickelnden Sachen haben wir sodann reife Trauben von St.Laurent, PinotNoir und Zweigelt geerntet, für Eleganz und schöne Säure: intensive fruchtige Farbe und kräftiges hefetrübes Pink, 11 % Alkohol, gute Säure und Harmonie: bereits jetzt gibts den PUR Sparkling 2018 auf Flasche. Die Trauben vom Pinot Noir EOS 18 hatten bereits 20 Grad Zucker, perfekte Reife, der Regen stand bevor – also schnell in den Keller damit, die Kämme mit dabei. Im kleinen Holzfaß kostet er sich schon sehr aromatisch und gehaltvoll, er kommt noch vor der neuen Ernte auf die Flasche. Dann kam 3 Tage Regenwetter mit 100 mm Wasser, nachher ging es zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen), der heuer deutliche exotisch grüne Fruchtaromen und feine elegante Säure aufweist.
 
Eine erste Partie vom GrünerVeltliner FUMBERG, dessen Standorte über 3 Wochen hinweg gelesen wurden und im November wieder vereinigt wurden, kam in die Presse: wieder exotisch, gelbe Frucht und auch Würze, gute Säure, trocken, kommt sicher wieder heran an die gewohnte Form. .
 
RoterVeltliner FELS AM WAGRAM wurde langsam reif und rot, wir hatten wieder mehrere Lesedurchgänge, alle Verkostungen zeigen wunderschöne Typizität und Harmonie, wir freuen uns auf den 18er, aber auch die AltenReben, die auch zum Teil ins Steinfass kamen, ein Granitfass, das gewisse Mineralik verleiht Vom 18er gibt es also 3 RoteVeltliner ! Riesling WEELFEL erreichte mit schönen 18,5 Grad Zucker gewünschtes Reifestadium, mit guter Säure, vielschichtiger Steinobstaromatik und 12.5% Alkohol wirkt er kompakt und elegant wie im Vorjahr. Schwieriger als letztes Jahr wurde es aber mit Weißburgunder SCHEIBEN , es gab durch die Regenfälle ganz viel auszulesen, aber für den hohen Arbeitstaufwand bedankte er sich mit intensiv zitroniger Bütenfrucht und schmelzigem Körper.
 
Traminer Mitterweg  TRIO heuer mit 22 Grad Zucker, kaum Süße, sehr viel Gehalt und Körper, ein Teil wurde 2 Monate Maischevergoren , er wurde ein Kraft- und Aromabündel, äußerst vielversprechend.
 
Die Witterung kühlte ab, die Ernte vom WEELFEL Veltliner AlteReben, war traumhaft, das Ergebnis souverän, reife kräuterwürzige kühle Früchtearomatik,  langanhaltende Extrakte, wird wieder toll. Ebenso der GV Reserve FelserBerg Die Trauben für Zweigelt Hammer und AEOLIS erreichten die Vollreife, nach 2 Monat Maischelagerung ins Fass: dunkle Farbe, intensive Kirschenfrucht. Noch auf der Maische steht der Veltliner PUR 2018, aus Rotem und Grünen Veltliner.
 

 
Aber am Besten Sie besuchen uns am Hof im Frühjahr und schaun sich alles selber an, wir freuen uns auf Sie !
 
 
Ihre Familie Czerny freut sich auf ein Wiedersehen im Jahr 2019 !
 
Bilder der Ernte 2017
Handlese Oktober 2017 RoterVeltliner
(17 sec. Kurzvideo)
Sen. Czerny Anneliese
die Family Czerny
beim Roten Veltliner im Kogl
im Weelfel beim GV
Riesling Berenauslese
DER JAHRGANG 2017 - aus der Sicht des Winzers
- ein heißes trockenes Jahr mit feucht-gemäßigtem Finish und tollen Ergebnissen
Der harte Winter begann im Dezember und endete schlagartig Mitte Feber. Natürlich kamen nach Ostern wieder Spätfröste, die Ende April aber glimpflich verliefen. Der Wagram überstand auch die trockene erste Sommerhälfte durch seine Böden gut, spätere Regenfälle entschärften die kritische Lage und ließen die Trauben gut reifen, fast jeder Rebstock wollte heuer fruchten, in Summe dürfen wir zufrieden sein wie seit vielen Jahren nicht mehr. Die Sonne prägte schöne reife Aromen, Weine mit harmonischem Charakter, bei sorgsam langsamen Ausbau sollte dieser Jahrgang durch Balance und Frucht gefallen. Demeterwein kann auch 2017 ausgewogen sein, nicht zu alkoholisch und schwer. Manche europ. Weinregionen sprechen vom Katastrophenjahrgang, aber uns hat die Natur dieses Jahr sehr reich beschenkt.
Aktivitäten
Der Vorgängerjahrgang 2016 hat sich schön ausgebaut und bescherte uns wieder in Gault-Millau WeinGuide: 3 Trauben für unser Weingut und in Vinaria Wineguide ebenfalls 3 Kronen.
Den Gewinner in der norwegischen Ausschreibung für Grüner Veltliner bescherte uns der GrüneVeltliner Wagramterassen, was uns den Marktzuganz nach Norwegen eröffnete, in Partnerschaft mit einem kleinen Biowein-Importeur.
Das Hoffest "WeinKult 16" war zu Beginn etwas kühler, man konnte sich aber mit Glühwein stärken, die nächsten Tage entwickelten sich durchaus sonniger, umrahmt von vielen regionalen ausschließlich biolog. Dingen rund um den Wein, wie etwa eigenen Mangalitzaspeck oder hochwertige Jungpflanzen zum mitnehmen von alten samenfesten Gemüsesorten von Reinsaat. Highlight die Biofische und Demeterkarpfen von Marc Mössmer.
Für den traditionellen Freitag Abend holte Musiker und Hofintendant doctor artis Bertl Mütter das in der Nähe lebende Künstlerpaar zu uns nach Fels. die Schauspielerin Anne Bennent und den Musiker Otto Lechner. Musiker wie Ewald Obermayer und Christof Cech begleiteten, dazwischen von Buffetpausen mit den Weinen immer wieder unterbrochen. Die hofeigenen Lebensmittel wurden durch den jungen Koch Tero aus Finnland und Isabell Zernitz-Wiesner zubereitet.
Die Bilderausstellung wurde vom Felser Maler "Josef Reinberger" gestaltet, mit dem Thema "Parallelwelten".
Der nächste Weinkult 17 wird von 4. – 6. Mai 2018 sein, wir freuen uns wieder auf Anne Bennent und Otto Lechner mit seinem genialen Ziehharmonikaspiel, es kommt mit den Bildern die bayrische Künstlergruppe "Kunststoff", hier kommt gesondert noch eine Einladung. Die österr. „Lange Nacht der Demeterhöfe“ findet am 26.Mai statt, mit unserm Weinsortiment und hofeigenem Magalitzaspeck sowie SpecialGuests.
Weingärten und Hof
Im Dezember 2016 begann schlagartig ein ziemlich harter Winter mit Dauerfrost bi Mitte Febuar. Dann bis Ostern wurde es warm und das Eis verschwand, die spärliche Winterfeuchte im Boden war bis anfangs August zusammen mit wenigen spärlichen Regen das rare kostbare Naß, das 2017 sehr dringend benötigt wurde. Die Wagramer Böden speichern gut, wenn sie gut gepflegt werden, für uns reichte das knappe Angebot, besonders alte Reben können damit umgehen.
Möglichst früh um spärlliche Bodenfeuchte zu nutzen, pflanzten wir noch vor Ostern einen halben Hektar Junganlage in der Ried Bodenleiten, eine südrost geneigte sandig-lehmige schön trocken-kühle Hochlage (ca.350 m), der Rote Veltliner aus eigenen Klonen wuchs gut an, trotz der Trockenheit des Jahres.
Nach Ostern gab es wieder massive europaweite Spätfröste, die aber heuer nur in Frankreich und Bodenseegebiet Wein und Obst schädigten, sogar unsere Marillen blieben schadlos. Die Kälte blieb den ganzen Mai, und ohne Übergang startete im Juni eine Hitze, die praktisch bis Ende September anhielt. Die anfangs August beginnenden kleinen Niederschläge nutzen wir zur Erneuerung der Begrünung von winterharten Pflanzen, welche sehr langsam starteten, aber zur Lese wieder Blüten trugen, über den Winter gehen und im April und Mai einen dichten blühenden Aufwuchs machen werden, der gewalzt werden muß. Auf diese Art verwendeten wir die Winterfeuchte, haben den Boden immer durchwurzelt und selten unbedeckt, ein gutes Biotop fürs Bodenleben auch in trockenen Hitzezeiten. Es ist ganz wesentlich in diesen Sommertagen, daß das Leben in Boden und Rebe weiterlaufen darf,also etwa kein nackter Boden, keine verrückte Entblätterung bei stechender sengender Sonne, alles Grün am bedeckten lebendigen Boden kühlt und dämpft die Sonnenrückstrahlung, es gehört eben auch Gefühl für die Sonne, und die Reben, besonders die Alten, können hervorragend damit umgehen. Lebendiger Boden fängt auch jeden Tropfen auf und gibt ihn weiter.
Die Blüte verlief sehr zügig und ohne Pilzgefahr, erst als die ersten Trauben weich wurden und sich färbten, kamen Regenwolken, die nur widerstandsfähige ausgereifte Oberflächen benetzten. Folglich war es möglich viele Arbeiten am Boden oder Pflanzenschutz für die Trauben seltener und sparsamer durchzuführen, mit fertig formierten Laubwänden Ende Juli durfte man sich schon an einzelnen essbaren Beeren erfreuen, so früh wie selten zuvor. Und doch ging es durch Wassermangel langsamer, erst im September gab es Niederschläge, die die Endausreifung beschleunigten. Zwischen Wagramer Lagen und manchen im Burgenland besteht heuer ein Zeitunterschied in der Ernte von einem Monat oder mehr. Ende September kühlte es stark ab, und so brauchten manche Weingärten bis November zur Ausreifung, was sich für die Aromatik gewaltig positiv ausgewirkt hat. Heuer findet man sehr intensive Würze neben reifen Aromen. Die Natur hat uns heuer sehr reich beschenkt, wie zum Ausgleich nach einer langen Durststrecke.
Der neue Wein
Wir bemühten uns bei unserer Handlese um Fingerspitzengefühl, verglichen zur Maschinenernte ist es für mich ein gewaltiger Unterschied im Material und Verarbeitung., man spart zwar bei der Maschine Geld, nimmt aber vieles in Kauf dafür. Es war eine der längsten Ernten, und unser Team leistete tolle Handarbeit. Wir starteten mit dem FrühroteVeltliner Floss 2017, am 15. September geerntet, wurde wieder trocken, schön fruchtig elegant mit sortentypischer Blume. Die Reife war da, die erwarteten Niederschläge ließen keine weitere Wartezeit zu. Die Ernte des MITTERWEG SauvignonBlanc, ging in einem Zug über die Bühne, die eine Hälfte war wieder leichter, fruchtig und mit guter Säure, der ältere Teil geringer im Ertrag, reif und dicht, das Ergebnis hat jetzt feine Ribiselaromen, die langsam anwachsen. Es ging zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen), der wunderschöne Trauben wie aus dem Bilderbuch ausgebildet hatte, kleinere Beeren, aber zufriedenstellend. Er ist mit feiner Frucht und Eleganz gekennzeichnet, sollte nicht zu schwer geworden sein.
Die Haupternte begann mit GrünerVeltliner FUMBERG, dessen Standorte über 3 Wochen hinweg gelesen wurden und im November wieder vereinigt wurden: exotische gelbe Frucht, feine Würze und Säure, druckvoll, aber trocken, heuer mit viel Schmelz und Körper.
Souverän wie gewohnt war Weißburgunder SCHEIBEN , in 2 Etappen geerntet, mit intensiv zitroniger Bütenfrucht, geschmeidiger schmelziger Körper, fruchtiger Abgang.
RoterVeltliner FELS AM WAGRAM wurde langsam reif und rot, wir hatten 4 Lesedurchgänge, der erste brachte mehr Säure, 3.Oktoberwoche ernteten wir die letzte Partie. Anfangs Oktober war Riesling WEELFEL mit schönen 18,5 Grad Zucker reif, mit verblüffend guter Säure, weist er ganz feine vielschichtige Steinobstaromatik auf, heuer sehr expressive Düfte, er braucht aber noch etwas Zeit.
Traminer Mitterweg TRIO heuer mit 20 Grad Zucker, kaum Süße, sehr viel Gehalt und Körper, ein Teil wurde 2 Monate Maischevergoren und kam wieder zusammen, das gibt ihm im Abgang schöne Struktur, ähnlich wie Jahrgang 2015 und 2016.
Die Ernte vom WEELFEL Veltliner AlteReben, war vor dem 20.Oktober, reife kräuterwürzige kühle Früchtearomatik, langanhaltende Extrakte, gute Anlagen. Die Trauben für Pinot Noir,. Zweigelt Hammer und AEOLIS ernteten wir in den Tagen vor dem Staatsfeiertag 3. Oktoberwoche, dunkle Farbe, intensive Kirschenfrucht. Der GV Reserve FelserBerg war anfangs November dran, mit 19,5 Grad nicht zu alkoholisch, aber wunderbar in exotischer Frucht und schmelzigem Körper, dürfte in etwa 18 Monaten in Verkauf gehen. Die Riesling Beerenauslese mit 29 Grad KMW wurde am 23.Oktober geerntet, wunderbare Säure und Aromen, wird ein sehr herausragendes Tröpferl. Am 2.Dezember wurde bei -9 Grad der GV Eiswein geerntet, exakt zu Vollmond, er gärt noch, intensive Düfte, wird nicht so schwer werden wie die Beerenauslese. Noch auf der Maische steht der Veltliner PUR 2017, aus Rotem und Grünen Veltliner, er wird noch 2 bis 3 Jahre brauchen, jetzt gibts noch was von den Vorgängern.
Bei den prickelnden Sachen habe wir Ende September reife Trauben von St.Laurent, PinotNoir und Zweigelt einen Grundwein geerntet, welcher für die Champagnermethode als auch für PetNat verwendet wird: bereits jetzt gibts den PUR Sparkling 2017, intensive fruchtige Farbe und kräftiges hefetrübes Pink, 11 % Alkohol, gute Säure und Harmonie, spricht für sich selbst. Der BlancDeNoirs braucht noch ein Jahr etwa.
Aber am Besten Sie besuchen uns am Hof im Frühjahr und schaun sich alles selber an, wir freuen uns auf Sie !
Ihre Familie Czerny freut sich auf ein Wiedersehen im Jahr 2018 !
DER JAHRGANG 2016 - aus der Sicht des Winzers
- ein warmes feuchtes Jahr mit vielen Extremen
Auch dieser Winter war sehr mild mit ganz wenig Frost. Nach Ostern kam der Austrieb und die erwachte Natur mußte Spätfröste befürchten. Es fiel dann Ende April durch großräumige nördliche Windströmungen 4 Nächte lang die Temperatur unter den Gefrierpunkt, besonders lange Triebe erfroren, die spätere Knospen oder Reserveaugen konnten noch weiterwachsen und Trauben bilden, auch durch Rauch machen wurde es kein Totalschaden, aber es gibt Einbußen besonders bei Junganlagen.  Die intensiven Regenfälle im Juli reduzierten nochmals die Trauben bei einzelnen Sorten. Die Weine wirken nicht zu schwer, mit klassischer Frucht, eher elegant, in der Säure          etwas milder als im Vorjahr. Es war keine große Mengenernte, aber auch  heuer werden wir unsere Kunden versorgen können mit naturbelassenen Tropfen aus eigenen guten Trauben.

Aktivitäten
Der Gr.Vetliner Fumberg 2015 wurde von der Marktgemeinde Ottensheim in einer öffentlichen          Verkostung für 1 Jahr zum Marktwein Weiss gewählt, wofür wir uns sehr  geehrt fühlen, dazu wurde ein nettes Video gedreht, zu dem man über  unsere Homepage gelangt. Bei den Weinbewertungen sind besonders zu erwähnen der Gault-Millau WeinGuide: 3 Trauben für unser Weingut und Vinaria Wineguide ebenfalls 3 Kronen.
Das Hoffest "WeinKult 15"   war wettermäßig günstig, umrahmt von vielen regionalen ausschließlich biolog. Dingen rund um den Wein, wie etwa eigenen Mangalitzaspeck oder hochwertige Jungpflanzen zum mitnehmen von alten samenfesten Gemüsesorten von Reinsaat.
Für den traditionellen Freitag Abend arrangierte Musiker und Hofintendant doctor artis Bertl  Mütter ein Programmangebot mit 2 oö.Schauspielerinnen, Maria Hofstätter und Martina Spitzer, die Texte von Kafka, Nestroy,  Brecht, Dostojewski u.a. gemeinsam mit Martin Zrost (vom Trio Lepschi) darboten. Es gab abwechselnd die Musik mit Sascha Lackner, Mütter und Christof Cech, dazwischen von Buffetpausen mit den  Weinen immer wieder unterbrochen. Die hofeigenen Lebensmittel wurden durch den jungen Koch Tero aus Finnland und Isabell  Zernitz-Wiesner zubereitet.
Die Bilderausstellung wurde vom  Malerin "Anne Marie Ambrozy" aus Altenwörth am Wagram gestaltet.
Der nächste Weinkult 16 wird von 28. – 30. April 2017 sein, wir freuen uns auf Anne Bennent,  welche von Konrad Bayer rezitieren wird sowie Otto Lechner mit seinem genialen Ziehharmonikaspiel, hier kommt gesondert noch eine  Einladung. Das darauffolgende Wochenende ist der Wagramer         Weinfrühling in der ganzen Region und abends am 6.Mai findet erstmals die österr. „Lange Nacht der Demeterhöfe“ statt, mit  unserm Weinsortiment und hofeigenem Magalitzaspeck sowie SpecialGuests.
        
Weingärten  und Hof
Der vergangene milde Winter 2015 mündete ziemlich vorhersehbar in massive Spätfröste, die europaweit Wein und Obst schädigten. Die Triebe waren leider schon sehr groß. Die polaren Luftströme zogen über Westfrankreich und Steiermark auch in den  Donauraum, Ende April gab es ein Woche lang Nachtfrost, mit Räuchern in der ganzen Region versuchte man die Auswirkungen der Eiskristalle in den Zellen gering zu halten. Es gab auch Versuche mit Hubschraubern. Anscheinend ist die Rauch-Methode durchaus etwas, das hilft, jedenfalls blieb uns der Totalschaden erspart. Jedoch bewirkten Neuaustriebe der  Ersatzknospen einen hektischen unausgeglichenen Wuchs mit weniger Widerstandskraft, was später beim Pilzangriff im Juli spürbar wurde.
Es ging feucht kühl weiter, das Getreide harmonierte mit dem Wetter, die  Reben waren gestreßt, die Marillen ohnehin schon im Aprilfrost weg. Die anfangs April gut eingebrachte Begrünungsmischung etablierte sich gut, wir praktizieren seit mehreren Jahren gern Winterbegrünung, die im Frühjhar rasch aufwächst und Blüten macht, auch wenn April oder Mai ungünstig sind.
Die Blüte und Gescheinentwicklung verlief spät aber günstig, alles schien wieder gut, bis im Juli Gewitterserien ungewöhnliche Regenmengen erbrachten, und eben auch Pilzinfektionen, die bei sensiblen Sorten viele Trauben  zerstörten. Es ist für Demeterbauern keine wünschenswerte Option, aber sicher hätte man mithilfe von intensiverer Bespritzung mit Mittel, die in den Saftstrom gehen, mehr Menge geerntet, jedoch sind nachher alle Rückstände in Trauben und Wein.
Alles in Allem war es eines der schwierigsten Jahre, wenn man nicht zurückfallen wollte in alte Zeiten, als Nachhaltigkeit und Bekömmlichkeitein exotische Fremdwörter waren. Wenn man heute Weine von 2008 öffnet, erinnert man sich an ähnliche Situationen und erkennt, daß die Natur der beste Chef-Kellermeister ist.
Sehr feucht-warme Verhältnisse ließen die Trauben groß werden, bis zur Ernte verbesserte sich die Wetterlage und das Finish war dann doch perfekt, mit langen sonnigen Spätsommertagen.

       Der neue Wein
Der FrühroteVeltliner Floss 2016, am 25. September geerntet, wurde wieder trocken, schön fruchtig elegant mit sortentypischer Blume. Die Menge war wesentlich besser als im Hageljahr 2015, er ist anscheinend sehr  pilzresistent. In 2 Etappen begann die Ernte des MITTERWEG SauvignonBlanc, die ein Teil leichter unde exotisch fruchtig und  der andere Teil gering im Ertrag, reif und dicht, das Ergebnis wirkt expressiv, trocken und guter Körper und Säure, sehr intensiv ausgeprägte Frucht. Es ging zügig weiter mit Grüner Veltliner HEFEABSTICH (Wagramterrassen),  auch heuer wie im Vorjahr kleinerer Ertrag aber wunderschöne gesunde kleine Trauben. Obwohl er ein leichterer Veltliner ist, wirkt er nicht dünn oder sauer, sondern mit besonders viel Spritzigkeit und Gehalt, und er sollte sin noch ausbauen können.
        Die Haupternte begann mit GrünerVeltliner FUMBERG, die schöne Reife und Säure der Trauben prägt den Wein: exotische gelbe Früchte, feine Würze und Säure, druckvoll, aber trocken, wir hoffen, daß er die hohe  Qualitätslatte des Vorgängers auch erreicht.
 Besonders schön wie lange nicht mehr war Weißburgunder SCHEIBEN der sich ja im Vorjahr  gezwungenermaßen etwas zurückgenommen hatte: 2 Leseetappen, mit voller Reife und Fruchtigkeit, er braucht aber schon noch Zeit, seine Finessen hervorzuarbeiten.
 RoterVeltliner FELS AM WAGRAM wurde langsam reif und rot, vor schon einmal durchgelesen, jetzt am optimaler Punkt zur Ernte. Klassische Sortenaromen finden sich in Duft und Geschmack, ein harmonischer Körper mit Schmelz. 2.Oktoberwoche ernteten wir Riesling WEELFEL mit schönen 18,5 Grad Zucker, der  widerstandsfähige Riesling machte in dieser verrückten Witterung besonders gute Figur, der junge Wein wirkt feinfruchtig nach Steinobst,  trocken mit guter Säure, er braucht aber noch etwas Zeit.
Traminer Mitterweg TRIO heuer mit 20 Grad Zucker, kaum Süße, sehr viel Gehalt und Körper, ein Teil wurde 2 Monate Maischevergoren und kam wieder zusammen.
Vollreife Trauben vom WEELFEL Veltliner AlteReben, Alkohol knapp 13, reife kräuterwürzige Früchtearomatik,  langanhaltenden Extrakte, gute Anlagen. Er ist heuer in einem ganz kleinen Faß, so wie die andern Reserven. Die  Trauben für Pinot Noir wurden diesmal mit 20 Grad Zucker 5 Wochen maischevergoren, hat guten Gehalt, auch wenn nicht so farbstark  heuer, passend die Säure und Frucht. Zweigelt Hammer und AEOLIS fielen nahezu komplett dem Frost zum Opfer, der Zweigelt war leider im Vergleich zu PinotNoir deutlich empfindlicher. Wir profitieren hier von vorhergehenden guten Jahrgängen, es gibt auch den Maischevergorenen PUR 2013 jetzt.
        
        
        
         
        
         
A-3481    Fels am Wagram
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